“Möchtest Du einen Cocktail?”
“Ja bitte.”
“Sehr gut, ich mische Dir einen meiner richtig guten Whisky Cocktails, ok?”
“Mit Whisky? Ich mag ja Whisky, aber trinkt man den nicht ausschließlich pur? Ist es nicht absoluter Frevel den zu mischen? Dafür gibt es doch den Jacky.”
Diese Unterhaltung habe ich so oder so ähnlich schon dutzende Male geführt. Für die meisten Leute, die mit Whisky bereits in Berührung gekommen sind, gibt es zwei Möglichkeiten:
- Ein Whisky ist entweder gerade zum Mischen gut genug
- Oder er ist so gut, dass man ihn auf gar keinen Fall mischen sollte
Und ja, ich weiß. Diejenigen, die schon öfter etwas von uns gelesen haben wissen, dass wir im Zweifel empfehlen, die guten Tropfen pur zu genießen. Ich zitiere uns mal selbst, als wir über guten Whisky schrieben: “[…] und nein, man mischt ihn auch nicht mit Cola.”
Jetzt kommt jedoch das große ABER (bzw. gleich mehrere davon):
- Erstens gibt es außer Cola zum Mischen noch bessere Möglichkeiten
- Zweitens ist der Genuss von Whisky situationsabhängig – vor dem Essen will ich vielleicht einen Aperitif, und wer sagt denn, dass es zwangsläufig ein Aperol Spritz sein muss?
- Es gibt immer mal wieder Flaschen, die in der Hausbar verstauben und ohnehin nicht pur getrunken werden – die clevere Verwendung in einem raffinierten Cocktail ist also genau richtig
- Und schlussendlich gilt: Ein guter Tropfen macht auch einen guten Cocktail oder Longdrink
Gerade zu Punkt 4 gibt es ein schönes Beispiel: Trink doch mal einen Cuba Libre nicht mit dem sonst überall verwendeten 3jährigen Havana Rum, sondern mit einem Longueteau VS Rhum Agricole. Da zieht es Dir im positivsten Sinne das Hemd aus :-)
Was Dich erwartet
In diesem Artikel zeigen wir Dir, wie Du aus dem Whisky Deiner Hausbar und mit weiteren Zutaten und Säften aus Deiner Küche einen leckeren Cocktail entwirfst, der für jede Party oder als Aperitif vor jedem Essen mit Freunden geeignet ist.
Weiter unten haben wir für Dich eine Liste mit konkreten Rezepten, die Du direkt ausprobieren kannst. Wenn Du direkt dorthin möchtest, klicke hier:
Diese und noch viel mehr Rezepte findest Du in unserem PDF, das wir kostenlos für Dich erstellt haben.
Speziell den „Hugo für Whiskytrinker“ möchten wir als Sommerdrink herausstellen.
Klicke hier, um die Rezepte als PDF zu erhalten:
Wie Du die Zutaten für Whisky Cocktails selbst zusammenstellst
Jeder, der gerne kocht, kennt das: Man könnte ein tolles Menü zubereiten und hätte auch Lust dazu, aber man müsste erst Mal einkaufen gehen. Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen: Wer ist dazu in der Lage, auch mit den in der Küche vorhandenen Zutaten etwas Leckeres zu zaubern?
Das gilt genauso bei Whisky Cocktails :-)
Und um es vorweg zu nehmen: Man muss für einen tollen Mix nicht unbedingt das volle Programm aus Triple Sec, Grenadine, Blue Curacao, etc. vorrätig haben (falls doch, schadet es natürlich auch nicht).
Es gibt ein paar Grundregeln, auf deren Basis sich tolle Kreationen mixen lassen. Zunächst gilt es zu lernen, aus welchen Komponenten der Cocktail besteht und welche Möglichkeiten Du hier hast. Danach kommt der philosophische Teil: Die Komposition.
All das findest Du hier:
Schritt 1 – der Whisky
Ha, wer hätte das gedacht? Für einen Whisky-Cocktail braucht man einen Whisky :-)
Der Destillationsvorgang bringt mit sich, dass jeder Whisky einen süß-malzigen Grundcharakter hat. Dazu gesellen sich nun noch drei Kategorien, aus denen Du eine auswählst – jeweils mit ein paar Beispielen:
- Der kräftige Whisky – torfig/erdig im Geschmack
- Laphroaig, ein sehr kräftig-speckiger ‘Islay’ Whisky
- Talisker, nicht ganz so kräftig im Erdton, eher salzig
- Grundsätzlich Whiskys im ‘peated’ Style (getorftes Malz)
- Der würzige Whisky, der starke holzige Aromen hat
- Edradour (Highland), verschiedene junge Fasslagerungen
- Springbank (Campbeltown), er hat auch gerne salzige/rauchige Töne
- Verschiedene irische Single Malts: West Cork, Yellow Spot, Irishman
- BenRiach (Speyside)
- Glenkinchie (Lowland)
- Glendronach (Speyside), viele kräftige Sherry- und Eiche-Aromen
- Der leichte Whisky, der viel Frucht und cremige Aromen hat
- Dalwhinnie (Highland)
- The Singleton (Speyside)
- Dalmore (Highland)
- Cardhu (Speyside)
Wichtig zu wissen: Auch ein eigentlich leichter Whisky kommt in einem Cocktail recht stark rüber. Es gibt nur sehr wenige Whiskys, die wirklich ganz zart sind. Es gab z.B. mal eine Abfüllung eines GlenMorays aus einem 3rd Fill Bourbon-Fass. Auch der irische Whiskey Bushmills wäre ein Beispiel, oder ein ganz zarter Balvenie.
Aufgabe für Dich: Gehe jetzt zu Deiner Hausbar und schaue nach, welcher Whisky schon lange nicht mehr angefasst wurde. Hole ihn heraus, um ihn als Grundlage für einen Cocktail zu verwenden. Gehe dann zu Schritt 2 über.
Schritt 2 – etwas Fruchtiges
Die meisten Cocktails haben neben dem Rum/Whisky/Vodka/etc. einen Saft, der dem Getränk Fülle und Geschmack gibt. Je nach Bedarf kommen hier unter anderem folgende Kandidaten in Frage:
- Banane – kräftig
- Ananas – kräftig
- Maracuja – kräftig
- Mango – kräftig
- Multivitamin – kräftig
- Birne – fein süßlich
- Kirsch – fein süßlich
- Pfirsich – fein süßlich
- Apfel – säuerlich
- Johannisbeere – säuerlich
- Orange – säuerlich
Schritt 3 – etwas zum Aufpeppen
Statt Cuba Libre findet man auf den Getränkekarten mancher Kneipen auch die Bezeichnung “Havana Cola”. Hier muss man aufpassen. Oftmals bekommt man dann tatsäch genau das: Havana gemischt mit Cola. Ohne einen Schuss Zitronen- oder Limettensaft fehlt dem Ganzen aber das gewisse Etwas. Wir brauchen also noch einen Aufpepper:
- Zitronen- oder Limettensaft
- Sirup (z.B. Grenadine)
- Eine weitere Spirituose oder einen Likör
Schritt 4 – etwas zum Auffüllen
Hast Du schon mal einen Aperol Spritz getrunken, in dem zu wenig Sprudelwasser war? Der Aperitif hat dann nur noch die schweren und süßen Komponenten des Bitters und des Sekts. Das Spritzige fehlt jedoch. Nicht umsonst das “Spritz” am Ende des Namens. Es lohnt sich also, hier großzügig aufzufüllen.
Je nach Cocktail eignet sich dazu:
- Soda (Sprudelwasser)
- Ein weiterer Saft
- Limonade, Sprite oder Ginger Ale
- Tonic Water
Schritt 5 – die Komposition mit bereits verfügbaren Zutaten
In der Musik gibt es zwölf Halbtöne. Jeder dieser Töne liegt in vielen verschiedenen Oktaven vor. Dann gibt es die Möglichkeit diese Töne kurz oder lang zu spielen, laut oder leise, hart oder weich. Und Tonpausen gibt es auch noch. Aus dieser schier unendlich erscheinenden Kombinatorik komponierten Mozart und Beethoven ihre Meisterwerke. Sie haben die “Zutaten” nicht einfach nur gemischt.
Bisher haben wir Dir sinnbildlich eine Auswahl an Tönen gezeigt, und wie sie gespielt werden können. Jetzt machen wir aus Dir einen Komponisten :-)
Du siehst also, es geht hier nicht einfach nur um das Mischen von Zutaten, sondern tatsächlich um das “Erfinden” eines Cocktails auf der Grundlage von Dir verfügbaren Getränken.
Wie geht man nun also vor? Hier ein paar Tipps…
In Schritt 1 haben wir über kräftige, würzige und leichte Whiskys gesprochen. Blends treffen sich oft zwischen würzig und leicht, wirken aber etwas metallisch und beinhalten eine Lakritz-Süße.
Das Metallische und die Süße finden viele als störend, hier eignet sich hervorragend die Nutzung eines säuerlichen Saftes.
Kräftige Whiskys harmonisieren gut mit dicken Säften, das nimmt dem Torf/Rauch auch den Wind aus den Segeln. Mit einem guten Schuss Sodawasser macht man das Ganze dann wieder spritzig.
Hier sei noch gesagt, dass Cocktails auf der Basis eines torfig-rauchigen Whiskys sich sehr oft auch für Menschen eignen, die diese Whiskys eigentlich nicht mögen. Auf meinen Whisky Tastings, die immer mit einem Whisky Cocktail als Aperitif beginnen, bekomme ich das oft gesagt.
Ist der Saft eher säuerlich, nutzt man Ginger Ale als Aufspritzer.
Ein aromatischer Whisky mit vielen Eichen-/Holz-Tönen schmeckt sehr gut zu allem, was bei uns in den Gärten wächst. Diese Früchte sind meist nicht sehr süß. Hier bietet es sich an, zusätzlich mit einem Sirup zu arbeiten, damit neben dem Mineralwasser auch süße Elemente eine Rolle spielen.
Ist die Frucht sehr kräftig und dick, wählt man zum Auffüllen eher etwas Leichtes/Säuerliches – also nur weitere Säfte, die säuerlich sind oder Sprudelwasser.
Ist der Charakter der Zutaten eher dünn und fein (z.B. Birne mit Soda), lässt sich zum Aufpeppen sehr gut mit einem Likör oder einem (dicken) Sirup arbeiten (z.B. Grenadine oder Johannisbeer-Likör). Ziel hierbei ist es, das Grundgemisch etwas stärker im Gegensatz zum Whisky zu mixen. Wenn Du wie oben erwähnt einen wirklich ganz zarten Whisky für den Cocktail verwendest, lässt Du die kräftigen Zutaten am besten weg.
Die Kombination aus dem Gemisch und dem Whisky sind immer im Gleichgewicht zu halten, damit nichts überwiegt. Das klingt jetzt vielleicht wie eine Binsenweisheit. Aber gerade wenn man selbst ein Rezept kreiert, muss man hierauf achten. Auf der einen Seite soll der Geschmack des Whisky die anderen Zutaten nicht überdecken. Auf der anderen Seite will ich den Whisky trotzdem noch deutlich schmecken. Ansonsten könnte ich auch gleich einen Fruchtschorle trinken ;-) Probieren geht über Studieren. So findest Du das richtige Mischverhältnis.
Profitipp: Schau Dir an, in welchem Verhältnis bestehende Cocktail-Rezepte die Zutaten mischen. Wenn Du dann Deine eigenen ausgewählt hast, beginne mit einem ähnlichen Verhältnis und teste von da weiter.
Bonusschritt – ausprobieren
Ok, nun stellt sich die Frage: Bist Du jetzt ein Mozart oder Beethoven des Whisky-Cocktail-Erfindens? Wohl eher nicht ;-)
Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass die beiden Jungs überdurchschnittlich viel Talent hatten. Aber wie Thomas Edison schon sagte:
Genie besteht aus einem Prozent Inspiration und neunundneunzig Prozent Transpiration.
Daher sind die hier aufgeschriebenen Schritte und Tipps als Leitfaden zu sehen – für das eine Prozent Inspiration. Danach kommen die 99 Prozent: Ausprobieren, testen und natürlich genießen.
Schritt 6 – Glas, Eis und Dekoration
Ob Du Deinen Whisky Cocktail dekorieren möchtest, hängt von Deiner Liebe zum Detail und natürlich auch vom Anlass ab. Ist der Drink für ein Date? Na dann gib Dir mal lieber Mühe mit den Schirmchen, Ananas-Scheiben und dem Zuckerrand ;-)
Grundsätzlich ist hier der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wenn es einem ausschließlich um den Geschmack geht, oder auf einer Gartenparty wo es schnell gehen muss, darf man die Dekoration auch gerne weglassen.
Was das Glas betrifft würde ich es auch nicht übertreiben. Ist es groß genug, dass der Inhalt reinpasst? Ist es stabil genug, dass man gegebenenfalls rühren kann, ohne dass es Scherben gibt? Wunderbar, weiter geht’s.
Zum Thema Eis bin ich der Meinung, dass große Eiswürfel besser passen als kleine, da man so auch ohne Strohhalm trinken kann. Abseits dieser praktischen Überlegung hat Philip Reim von EYE FOR SPIRITS einen sehr ausführlichen Artikel geschrieben, auf was Du bei der Nutzung von Eis in Whisky Cocktails so alles achten kannst:
http://www.eyeforspirits.com/2017/03/14/7-tipps-eis-cocktail/
Rezeptliste
Wie schon erwähnt beginnt jedes meiner Whisky Tastings mit einem Aperitif – einem Cocktail auf der Grundlage von Whisky. Das kommt bei den Teilnehmern supergut an. Wir schlürfen ihn gemeinsam, während ich mich vorstelle und erzähle, was uns im Tasting erwartet. Die Vorfreude auf die Whiskys ist viel größer, wenn man gleichzeitig nicht auf dem Trockenen sitzt :-)
Nach den Tastings unterhalte ich mich immer sehr gerne mit den Leuten. Die Frage Nummer 1, die mir hierbei gestellt wird, ist “Kannst Du mir das Rezept für den Cocktail schicken?”.
Für diejenigen, die also erst Mal mit ein paar Vorschlägen anfangen wollen, bevor sie selbst als “Komponist” tätig werden, habe ich hier fünf beliebte Beispiele aus meinem Fundus mitgebracht:
#1 Morning Nap – eine Geschichte aus dem Partyleben
Du warst am Vorabend in einer Kneipe. Die Stimmung war gut, Du triffst einen alten Bekannten, Ihr trinkt gemeinsam auf Euer Wiedersehen, Ihr unterhaltet Euch, und bei dem einen Drink bleibt es natürlich nicht.
Ihr seid lustig und habt Spaß über alte Geschichten zu plaudern. Das Sinnieren über Eure aktuelle Situation lässt Euch total die Zeit vergessen und natürlich auch Eure Partner, die auf Euch warten.
So oder so ähnlich könnte sich die Situation zugetragen haben, die am nächsten Tag zu einem unerwünschten Erwachen führt. Denn Ausschlafen ist da nicht :-)
Doch dieser Schluck am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen – die Alternative zum Konterbier ;-)
2 cl | würziger Single Malt Whisky (max. 46%) |
1 TL | Zucker dazugeben und zum Auflösen bringen (darf auch gerne Honig oder Zimtzucker sein, was eben gerade da ist) |
2 EL | Zitronensaft |
15 cl | Orangensaft |
einen guten spritzer Sodawasser | |
dazu Eiswürfel |
Spätestens nach dem 2. bist Du wieder fit wie ein Turnschuh. Wo sich hoffentlich bewahrheitet, dass man mit dem weitermachen soll, mit was man am Abend zuvor aufgehört hat.
Oder verwechsle ich das jetzt und man sollte in einer solchen Situation doch besser Wasser trinken?
#2 Cow Couple – das Rinderpärchen
Hierbei handelt es sich um die einfachste aller Whisky Cocktail-Arten.
Ich hatte bereits vor vielen Jahren den Apfelsaft als Alternative zum Cola entdeckt. Ja, das schmeckt wirklich. Einfach mal ausprobieren :-)
Das Eis nicht vergessen
Und zum Garnieren passt eine Zitronenscheibe am Glasrand und etwas Zimtpulver oben aufgestreut
#3 A Likely Story No. 1 – Wers glaubt wird selig!
Wenn Du eine Dame im Rock siehst, würdest Du sie danach fragen, ob sie einen Schlüpfer trägt? Natürlich nicht! Jedem ist klar, dass das im höchsten Maße unangebracht wäre.
Aber einem Kilt-Träger darf man diese Frage wohl ungeniert stellen. Und ständig darüber geredet, was der Schotte denn nun unter seinem Rock trägt, wird auch.
Ok, wir spekulieren mit: In alten Zeiten trug der Highlander das sogenannte ‘léine croich’. Ein knielanges Leibchen, das oft aus Leinen war. Das band man sich zwischen den Beinen zusammen und voilà: das beste Stück ist geschützt und warm – und das ganz ohne Unterhose.
Nach dieser “wahrscheinlichen” Geschichte (likely story) ist folgender Whisky Cocktail benannt:
2-3 cl | Single Malt Whisky (nicht rauchig) |
3 cl | Orangensaft |
1,5 cl | Zitronen- oder Limettensaft |
6 cl | Birnensaft |
Eiswürfel |
Und wenn Du ihn trinkst, halte einen kurzen Moment inne und sei dankbar für die moderne Textilindustrie.
#4 A Night at the Old Man of Storr
Der Old Man of Storr ist eine etwa 50m hohe, nadelförmige Felsformation auf der Isle of Skye, zu der es viele Legenden gibt.
Eine davon erzählt von einem alten Ehepaar, Duncan und Moragh. Diese spielten bereits als Kinder zusammen, erkannten aber erst als Erwachsene, dass sie nur zusammen glücklich werden konnten. Eines ihrer gemeinsamen Rituale war die jährliche Besteigung des Bergs, auf dem sich der Old Man of Storr befindet.
Eines Jahres, sie waren beide schon sehr alt, schaffte es Moragh nicht mehr. Sie bestand aber darauf, dass Duncan alleine ging. Traurig und herabblickend auf ihr gemeinsames Haus saß er auf dem Gipfel, als ein Bote der Feen erschien und ihm das Angebot machte, dass sie ewig zusammensein könnten.
Mit Hilfe der Feen brachte Duncan Moragh auf den Berg, wo die Feen die beiden versteinerten. Nun verweilen die beiden dort oben, gemeinsam bis in alle Ewigkeit an ihrem Lieblingsplatz, und blicken auf das Tal.
Duncan ist dabei der “Old Man of Storr”. Moragh, die Felsnadel daneben, ist allerdings bereits eingestürzt.
4 cl | Talisker oder einen anderen salzigen Whisky |
4 cl | Orangensaft |
10 cl | Ginger Ale |
1 cl | Zitronensaft |
Eiswürfel |
#5 Blood and Sand – leicht verändert
Kennst Du Manhattan? Nicht den berühmten Stadtteil von New York, sondern den Cocktail. Der Manhattan und Rusty Nail gehören neben dem Blood and Sand zu den wenigen Cocktails, die mit Whisky zubereitet werden.
Wie Du bis hierhin gesehen hast, muss man sich nicht auf die Klassiker beschränken. Es gibt viele weitere, sehr leckere Varianten. Oder man nimmt eben einen Klassiker, und passt ihn ein wenig an.
Deshalb hier ein Blood and Sand – ein wenig anders als erwartet. Wohl bekomm’s :-)
3 cl | kräftigen, rauchig-torfigen Single Malt |
2 cl | Kirschlikör |
10 cl | Blutorangensaft |
10 cl | Tonic Water |
Eis |
Ich habe die komplette Liste meiner Whisky-Cocktails in einem kostenlosen PDF zusammengefasst.
Vor allem den „Hugo für Whiskytrinker“ möchte ich als Sommerdrink herausstellen.
Fazit
Na, ist das Wasser schon im Mund zusammengelaufen?
Guter Whisky ist unserer Meinung nach weiterhin am besten pur oder mit ein paar Tropfen Quellwasser im Glas aufgehoben. Aber zum richtigen Zeitpunkt, z.B. als Aperitif vor einem Festmahl, oder als Cocktail in einer geselligen Runde, zeigt sich das “Wasser des Lebens” von seiner flexiblen Seite. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, wird angenehm überrascht sein.
—
Welche Whisky Cocktails hast Du schon getrunken?
Und wenn nicht, welchen unserer Vorschläge würdest Du gerne ausprobieren?
Schreibe uns in den Kommentaren.
Hallo,
danke für den tollen Blog Beitrag. Beim Lesen war ich zuerst etwas sehr skeptisch, weil ich ungern mit meinem guten Whisky rumexperimentieren würde. Natürlich entwickelt jeder ein Gefühl für seinen eigenen Geschmack, aber erfahrungsgemäß fällt man damit auch gerne mal hin wenn man zu experimentell ist.
Als ich aber zu den Whisky Rezepten kam wurde mein Interesse geweckt und ich denke, dass ich somit versuchen werde meinen Freunden Whisky etwas schmackhafter zu machen. Ich bin zuversichtliche, dass es klappt. Also danke für die Rezepte.
Vielleicht werde ich mich nach den Rezepten doch rantrauen eigene Kreationen zu entwickeln ;-)
Lg Thuan
Hallo Thuan,
vielen Dank für das Lob. Freut uns, dass Dir der Beitrag gefällt :-)
Wenn man das erste Mal experimentiert, kann man ja mit einem günstigen anfangen, damit der Verlust im Zweifel nicht so hoch ist^^
Viele Grüße
Florian
Hallo Uli und Florian,
ich finde die Geschichten zu den Cocktails super. Leider sind die in der PDF-Datei nicht enthalten.
Gibt es eine PDF-Datei MIT den Geschichten, oder wird der Blog hier für die restlichen 10 Cocktails mit den entsprechenden Geschichten fortgeführt.
Viel Gruße
Martin
Hallo Martin,
schön, mal wieder von Dir zu hören :-)
Die Geschichten zu den Cocktails gab es ursprünglich nur in groben Notizen, die Uli sich dazu gemacht hat, damit er auf den Tastings etwas dazu erzählen kann. Wir haben diese also extra für die fünf Cocktails dieses Artikels ausformuliert. Das ist aktuell für die restlichen 10 nicht geplant. Aber sobald wir das machen, melden wir uns umgehend.
Viele Grüße
Florian